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Klimaneutralität durch Digitalisierung| Whitepaper

Können digitale Maßnahmen CO2-Emissionen einsparen?

 

Executive Summary

 

Als zwei der größten globalen Trends sind die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit eng miteinander verbunden. Viele Unternehmen sehen digitale Tools als Chance zur Reduzierung ihrer CO2-Bilanz. Viele Kritiker verweisen dagegen auf Rebound-Effekte und die enormen CO2-Emissionen durch den Stromverbrauch von Rechenzentren. Um nun zu bestimmen, ob digitale Technologien und Maßnahmen im Einzelnen einen positiven oder einen negativen Einfluss auf das Klima haben, ob sie CO2-Emissionen erhöhen oder einsparen, ist eine umfassende Emissionsanalyse von Digitalisierungsmaßnahmen notwendig.
Eine solche Berechnung des CO2-Einsparpotenzials bedarf einer allgemeingültigen Grundlage. Diese wurde 2014 von GHG Protocol im Rahmen des „Policy and Action Standards“ veröffentlicht und beinhaltet drei Schritte:

1) Definition der zu bewertenden Maßnahme,

2) Identifizierung der voraussichtlich eintreffenden Effekte,

3) Berechnung der Emissionen für jeden identifizierten Effekt in einem Baseline- und entsprechendem Maßnahmen- Szenario, Vergleich der Differenz.


Diese Standardmethodik wird in der vorliegenden Studie für fünf Beispielfälle angewendet; diese entsprechen oft diskutierten Digitalisierungsmaßnahmen in deutschen Unternehmen:


1. Wechsel auf externe IT-Infrastruktur
2. Einführung von Remote Work
3. Einführung eines smarten Gebäudemanagementsystems
4. Umstellung auf ein papierloses Büro
5. Einsparung von doppelten Verpackungen


Die Ergebnisse belegen, dass all diese Maßnahmen über Potenzial zur Einsparung von CO2-Emissionen verfügen, vor allem aber die Einführung von Remote Work (75 t CO2/Jahr) und die Einführung eines smarten Gebäudemanagementsystems (52 t CO2/Jahr). Zudem zeigt sich im Anwendungsfall 1 eine Möglichkeit zur zusätzlichen Bindung von CO2 aus der Atmosphäre in Zusammenarbeit mit dem Start-up Windcloud. Sogar im Kontext des Implementierungsaufwandes dieser Maßnahmen schneiden 4 der 5 Anwendungsfälle sehr positiv ab. Ausschließlich das papierlose Büro sorgt für einen erheblichen Aufwand bei der Implementierung.
Als Ergebnis der Studie lässt sich festhalten, dass das CO2-Einsparpotenzial digitaler Maßnahmen in der Regel die Rebound-Effekte übersteigt. Digitale Maßnahmen sind daher empfehlenswert zur Senkung der CO2-Emissionen eines Unternehmens, jedoch sollte in allen Fällen vor der Implementierung eine Emissionsanalyse durchgeführt werden, um potenzielle negative Auswirkungen zu erkennen und zu vermeiden.


 

Das erwartet Sie im Whitepaper Klimaneutralität durch Digitalisierung"

Unser Whitepaper entfaltet die komplexe Beziehung zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Es bietet eine detaillierte Methodik zur Bewertung des CO2-Fußabdrucks digitaler Prozesse und präsentiert fundierte Fallstudien. Themen wie der Wechsel zu externen IT-Infrastrukturen, die Vorteile von Remote Work, intelligentes Gebäudemanagement, die Implementierung eines papierlosen Büros und die Reduzierung doppelter Verpackungen werden beleuchtet. Entdecken Sie, wie digitale Innovationen nachhaltig gestaltet werden können, welchen Beitrag sie zur CO2-Reduktion leisten und warum das Thema auch für Ihr Unternehmen interessant ist.

Dieses Projekt wird finanziert über das ESF Plus Programm der EU.

Fragen? Wir beraten Sie gern zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Ihrem Unternehmen

 

Adrian-Slowik_redIhr Ansprechpartner: Adrian Slowik

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